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Im Dezember 1980 habe ich mir einen verunfallten Kadett D gekauft.
Das Auto habe ich mit Hilfe meines damaligen Rallye Paten J. Lummert zu
einem Rally Auto aufgebaut, mit dem ich dann den Kadett Cup 1981 bestritten habe.
Nachdem das Auto fertig aufgebaut war, habe ich mit Freude
aber auch mit Sorgen die erste Rally des Jahres 1981 bestritten.
Immerhin war es meine erste Rallye mit einem frontgetriebenen Auto.
Kurz vor Ende der Westfalen Lippe Fahrt 1981, auf der
letzten WP, passierte es: in einer R4 brach das Auto mit
dem Heck aus (obwohl frontgetrieben) und ich fällte einen Baum.
Ich ließ mich nicht entmutigen und baute
das Auto erneut auf, wobei ich wieder von Lummi
tatkräftig und mit viel Werkzeug unterstützt wurde.
Leider hatte ich viele Probleme mit
dem Motor. Bei der nächsten Rallye,
Rallye Lahn am 11.4.1981, brach die Nockenwelle,
nach Aussagen der Presse waren viele falsch gehärtet.
Nach Austausch der Nockenwelle spielten die
hydraulischen Ventilspiel Ausgleicher (Hydrostößel)
verrückt. Ich habe sie 2 mal getauscht, habe das Auto
auch bei Opel gehabt, keine Besserung, weiterhin klappern.
Das bedeutete schlechtes
Ventilspiel und daher keine Leistung.
Anfang Juli 1981 habe ich dann einen gebrauchten Motor
eingebaut, nix dran gemacht, einfach auf gut Glück.
Das war dann wie ein Lottogewinn, nach der
Serengeti Safari Rallye am 18.7.1981 wurde auf
Anweisung von J. Berger mein Motor von Irmscher unters-
sucht, weil meine Zeiten mehrmals unter den Top 5 waren.
Gefunden wurde nichts, aber ich war mächtig stolz ;-)
Bis Ende Juni 1982 gab es nichts erwähnenswertes.
Ich beschloss, die Rallye Vorderpfalz ausgiebig zu trainieren.
Das hat auch alles sehr gut
funktioniert, bis 2 Tage vor der Rallye.
Nachts gegen 2:00 fuhr ich mal wieder
Waldleiningen ab, um meinen Schrieb zu optimieren.
Kurz vor dem Bergaufstück kam das Auto ein wenig quer,
ich traf einen (Insidern bekannten) Hinkelstein, der etwa
nur zu 30% aus dem Boden schaute aber sehr massiv war.
Das Ergebnis war ein zwei-einhalb facher überschlag.
Nachdem endlich Ruhe herrschte, hörte ich das nächste
Rallye Auto röhren. Ich bin ihm entgegen gesprintet und
habe den Fahrer gewarnt, damit er nicht in das quer auf der
Fahrbahn liegende Auto fährt. Es war Friedhelm Kissel, der
hat mir auch erzählt, dass der massive Felsen allgemein bekannt ist.
Dieser Unfall hat die Nutzung des zum
Rallye Auto mutierten Fahrzeugs beendet:
Ab in die Tonne ;-)